Die neue Mühle

Wir verarbeiten am liebsten, was wir selbst auf unserem Hof erzeugt haben. So entstand der Wunsch, auch den Hartweizen selbst in einer Mühle auf dem Hof zu mahlen. Das ist kein einfaches Unterfangen, weil die Technik von Getreidemühlen auf größere Betriebe ausgelegt ist. Hartweizen vermahlen in Deutschland derzeit nur große Mühlen.

Michael Dinkel studierte Agrarwissenschaften in Weihenstephan und beleuchtete die Idee von allen Seiten in seiner Bachelorarbeit. Er prüfte das Szenario der kleinen Mühle auf Wirtschaftlichkeit und recherchierte zusammen mit Thomas Dinkel die technische Machbarkeit. Im Herbst 2018 fiel der Startschuss, seit November ist die Mühle im Bau. Der ehemalige Stall im bestehenden Hofgebäude musste komplett entkernt werden, an der Statik wurde nachgerüstet. Dann wurden die vielen Komponenten für den komplexen Mahlprozess installiert.

Mit Spannung erwartet: die ersten Mahlversuche im Mai. Das technische Wagnis war gelungen, und die einzelnen Verarbeitungsschritte von den verschiedenen Reinigungsstufen bis zum vielfachen Durchlauf am Walzenstuhl wurden fein justiert und auskalibriert. Bald kommt auch der Grieß für die Nudeln vom Dinkelhof aus der eigenen Mühle, noch im Testbetrieb zu besichtigen beim Hoffest am 7. Juli.